1    Fallgrube
2    Entgiftungsnische
3    Hauptschleuse
4    Maschinen- und Filterraum
5    Wache
6    Bereitschaftsraum
7    Flammenwerferraum
8    Bereitschaftsraum
9    Eingangsverteidigung
10  Granatwerfervorraum
11  Maschinengranatwerfer
12  Flur
13   Bereitschaftsraum
14   Sechsschartenpanzerturm
15   Treppenhaus
16   Bereitschaftsraum
17   Raum für Stabsoffiziere
18   Führerraum
19   Beobachtungsraum
20   Nachrichtenraum
21   Vorratsraum M19
22   Bereitschaftsraum
23   Sechsschartenpanzerturm

Der rechte Eingang zum Panzerwerk (Panzertür 432P01, 520 Kg), die Türe hat eine Höhe von 1,10 Metern. Teile des Rahmens mussten erneuert werden. Das Werk verfügte über 2 identische Eingänge.

Die rechte Gewehrscharte (48 P8, 250 Kg), welche die Verteidigung der Entgiftungs-nische und der Fallgrube bzw. des Eingangs von innen ermöglichte.

Die Falltüre (99P9, 2,2 Tonnen) ist hier heruntergelassen zu sehen und überdeckt die Fallgrube. Die Falltüre ist mit einem Gegengewicht ausgestattet. Hochgeklappt kann die Entgiftungsnische und die Fallgrube zusätzlich durch eine Scharte in der Falltüre verteidigt werden. Die Falltüre hinter dem zweiten Eingang fehlt. Darum kann dort von innen in die Fallgrube gesehen werden (nächstes Bild). Hochgeklappt dient die Falltür als Abschluss der Gasschleuse. Im Hintergrund sieht man in die Entgiftungsnische. Dort konnte verseuchte Kleidung in einer Tonne abgelegt werden.

Blick in die Fallgrube, sie ist 3,30 Meter tief

Die Hauptschleuse. Sie konnte vom Hauptflur aus durch eine Gewehrscharte gesichert werden. und erfüllte den Zweck einer Gasschleuse.

An die Hauptschleuse schließt die Wache an. Von hier aus konnte der linke Eingang von innen verteidigt werden. Die Scharte war mit einer Schartenplatte 48P8 und einem Schiebeverschluss versehen. Links davon sieht man die Sprechverbindung zum Raum der Flankierungsanlage.



Im Flammenwerferraum, blick zur Türe.
Das Führungsrohr 420P9 des Flammenwerfer.

Bereitschaftsraum vor der Flankierungs- anlage. Rechts erkennt man Bettrahmen und links befindet sich ein HES Lüfter. Die Exponate sollen die 60 Jahre zeigen, die Zeit Kriegsende vergangen sind, oder in welchem Zustand sich ein Helm nach nach Jahrzehnten im Boden befindet.

Panoramaaufnahme des Bereitschafts-raums vom 30.3.2008.


Die Flankierungsanlage zur Verteidigung des Eingangshofes hatte eine Scharten-platte 7P7 (10 cm). Die grundsätzliche Bewaffnung der Westwallbunker war das MG 08, da es für das Feldheer veraltet und zu schwer war, wurde es systematisch durch das MG 34 ersetzt. Die freiwerdenden MG 08 wurden (ortsfest) in die Westwallbunker eingebaut. Für die Schartenlafette 08 gab es wahlweise die Gewehrträger 08, 34, 26 (t) und 37 (t). So stellte man ein problemloses Umrüsten der Bewaffnung sicher.

 


Scharte mit Schießtisch, links von der MG-Scharte ist ein Sehschlitz zur Beobachtung zu erkennen.


Links neben dem Schießtisch befinden sich die Sprechverbindungen zur Wache und zum Bereitschaftsraum. Dabei handelt es sich nur um Rohre die den Schall weiterleiten, um eine Kommunikation auch bei einem Stromausfall zu ermöglichen.


Die Rückwand des Flankierungsraums. Der dunkle Kreis an der Wand sollte es wohl erschweren, eine geöffnete Scharte zu erkennen. Dies ist aber noch nicht endgültig geklärt.


Blick aus der MG-Scharte.

Der Vorraum des Maschinen- granatwerfers. Hier wurden die Granaten in die Rahmen gesetzt, damit sie dem Granatwerfer zugeführt werden konnten.  Rechts ist die Türe zum Granatwerferraum.

Blick in die Glocke für den M 19 Granatwerfer

Der Flur im Obergeschoss.

Bereitschaftraum vor dem Sechs- schartenturm. Links an der Wand stehen Teile der Plattform.


Blick aus dem Turm in den Bereitschafts- raum.

Die Panzerkuppel 20P7. Sehr gut erhalten ist die farbliche Kennzeichnung der 6 Scharten. Bei Gefechtstätigkeit herrschen im Turm minimal Lichtverhältnisse (ca. 10 Watt). So dienen die farblichen Markierungen zur schnelleren Erkennen der Grobeinteilung des Teilkreises (je 1000 Strich farbliche Unterscheidung)

Der Raum für Stabsoffiziere. Er war vergleichsweise "luxuriös" eingerichtet, die Wände waren ansprechend gestaltet, es gab ein eigenes Waschbecken und es befanden sich nur zwei Betten in dem Raum.


Es gab eine Durchreiche vom Raum für Stabsoffiziere zum Führerraum und von dort zum Nachrichtenraum. So konnte der Werkskommandant eintreffende Nachrichten vorsortieren.


Der Raum für Stabsoffiziere war zusammen mit dem Geschäftszimmer der einzige Raum, der durch Verzierungen an den Wänden gemütlicher gestaltet wurde.

Panoramaaufnahme des Raum für Stabsoffiziere vom 30.3.2008.


Der Führerraum. Rechts und links erkennt man die Durchreichen. Die Türe führt zum Beobachtungsraum.

Blick in die Beobachtungsglocke 90P9. Die Plattform ist noch vorhanden. Es konnte von der Glocke aus durch fünf Schlitze mit zwei Panzerwinkelfernrohren beobachtet werden. Von hier aus erfolgte die Feuerleitung für dem Flammenwerfer und den Granatwerfer.

Der Nachrichtenraum. Hier befand sich eine Steckvermittlung, ein sog. „großer Klappenschrank“ und es mündeten 3 Erdkabelleitungen des Festungsfern-sprechernetzes sowie vermutlich ein Anschluss an das Postnetz der Reichspost.


Panoramaaufnahme des Nachrichten-
raum
vom 30.2.3008


In den meisten Räumen gab es Alarmwecker die der Alarmierung der Werksbesatzung dienten.

Der Bereitschaftsraum vor dem rechten Sechsschartenturm. Im Eck sieht man eine Niedergangsklappe 67P9 (55 kg) zum Untergeschoss.

Blick aus dem Turm in den Bereitschafts- raum.


Die Panzerkuppel. Das Innere befindet sich in einem schlechteren Zustand wie die linke Kuppel. Sie ist geschwärzt vom Russ der Verpuffung von 1946.